WHZ startet in die 2. Runde des SAXEED.Women-Programms
Begleitet durch das Gründungsnetzwerk SAXEED erhalten an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) sechs Frauen in den kommenden neun Monaten ein Stipendium und intesive Unterstützung bei ihren Vorhaben.
Die Teilnehmerinnen konnten die Jury Ende Februar mit ihren Pitches überzeugen. Sie erwartet nun eine intensive Phase mit gründungsfördernden Workshops, Vernetzungsevents, Mentoringprogramm und individuellen Coachings über das SAXEED.Women-Programm an der WHZ. Die Stärkung von weiblichen Gründungspersonen ist zentrales Anliegen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), welches das Programm über die Richtlinie EXIST.Women fördert. Die WHZ-Stipendiatinnen kommen aus verschiedenen Fakultäten der Hochschule bzw. haben ihr Studium jüngst abgeschlossen. Die geplanten Vorhaben der Frauen reichen von tiergestütztem Kinder- und Jugendcoaching, über die Herstellung personalisierter Produkte auf Epoxid-Basis bis hin zu alkoholfreien teebasierten Cocktaildrinks.
Kickoff-Veranstaltung: Willkommen an der WHZ!
Die SAXEED-Gründungscoaches Christina Militzer und Dajana Conrad begrüßten am 18.03.25 mit leckeren SAXEED-Muffins die Stipendiatinnen offiziell. Auch SAXEED-Projektleiterin Prof. Kati Kasper-Brauer und Dekan Prof. Ralph Riedel ermutigten sie, einerseits das Programm als „geschützten Raum“ zu nutzen und gleichzeitig früh in Gespräche mit der potenziellen Zielgruppe zu gehen. Die Motivation ist groß: „Ich freue mich auf den Austausch, das Feedback und das wirkliche „austesten“ meiner Idee“, beschreibt eine Teilnehmerin ihre Erwartungen. „Das Stipendium gibt mir den finanziellen Freiraum mich ganz der Weiterentwicklung meiner Idee zu widmen. Fast noch wichtiger ist allerdings das strukturierte Coaching- und Mentoringprogramm und die Gewissheit, jederzeit eine Ansprechpartnerin zu haben“, betonte eine weitere Stipendiatin.
Förderung von Female Entrepreneurship an der WHZ
Dajana Conrad, Gründungscoach bei SAXEED koordiniert SAXEED.Women am Standort Zwickau: „Die individuelle und vertrauliche Beratung ist zentraler Programmbestandteil. Fehlende Sichtbarkeit weiblicher Role-Models, mangelnder Zugang zu Kapitalgebenden sowie zu Unterstützungsnetzwerken stellen weiterhin die größten Hindernisse für weibliche Gründungen dar. Durch SAXEED.Women können wir Ängste nehmen und die Frauen dazu ermutigen und befähigen die Schritte als Female Founder zu wagen“, erklärt Dajana Conrad.
Für die Richtlinie EXIST.Women des BMWK und das ergänzende Programm SAXEED.Women ist die Stärkung von Start-up-Gründerinnen und damit der Diversität im deutschen Gründungsgeschehen das zentrale Thema. Laut dem Start-up-Monitor 2024, lag der Anteil von weiblichen Gründungen bei gerade einmal 18,8 Prozent und fiel damit auch noch leicht zum Vorjahr ab. Hier ist es von zentraler Bedeutung, dass Frauen vermehrt Zugang zu Netzwerken untereinander erhalten und gleichwohl zum Investment- und etablierten Wirtschaftssektor.
Warum Frauen besonders hinsichtlich der Unternehmensgründung vermehrt gefördert werden müssen und Female Entrepreneurship längst kein Randthema mehr ist, zeigt, neben einer Vielzahl an Gleichstellungsfaktoren, schon allein die wirtschaftliche Bedeutung auf. So gründen Frauen häufiger in gesamtgesellschaftlich relevanten Zukunftsbereichen wie Bildung und Gesundheit. Mit dem SAXEED.Women-Programm und der Richtlinie EXIST.Women des BMWK wird Female Entrepreneurship an der WHZ und im gesamten SAXEED-Verbund gezielt gefördert!