Auf der international renommierten Hannover Messe, vom 17. Bis zum 21.April 2023 präsentieren Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie und Forschung ihre Konzepte und Produkte von morgen. In diesem Jahr sind mit der CMMC GmbH, der plasmotion GmbH, der Antacon GmbH und NanoSen vier Start-ups aus den vier südwestsächsischen Hochschulen vertreten. Alle Vorhaben wurden bzw. werden im Rahmen des EXIST-Forschungstransfer durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Die SAXEED-Start-ups sind Teil des Gemeinschaftsstand A50 von futureSAX, der Innovationsplattform des Freistaates Sachsen in Halle 17, auf dem sich insgesamt zwölf sächsische Startups präsentieren. So zeigt die CMMC GmbH, einer Ausgründung aus der Professur Werkstoff- und Oberflächentechnik an der TU Chemnitz, ihr eigens entwickeltes und neuartiges Herstellungsverfahren für AMC-Werkstoffe und deren Produktion. Dabei nutzt die Ausgründung ihr Knowhow aus dem Bereich Gießtechnik zur Produktion innovativer da ressourceneffiziente und verschleißbeständige Aluminium-Matrix-Verbundwerkstoffe. Diese Materialien sind vor allem im Leichtbaubereich von hoher Relevanz. Von diesen Alleinstellungsmerkmalen konnten sich die Besucherinnen und Besucher am Mittwoch, den 19.04.2023 bei Pitch von CMMC auf der Startup Stage überzeugen.
Auch die plasmotion GmbH, eine Ausgründung aus der Professur für Additive Fertigung der TU Bergakademie Freiberg, nutze die Hannover Messe, um mit potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen. Das Start-up setzt mit der innovativen JETPEP-Technologie neue Maßstäbe in der Endbearbeitung von präzisen und komplexen Metallbauteilen. Mit einem robotergeführten Elektrolytstrahl holt Plasmotion das bereits in der Industrie bewährte Plasmapolieren in die dritte Dimension und vereint so umweltfreundliche Elektrolyte und hocheffiziente Bearbeitung mit den Vorteilen eines selektiven Verfahrens. Das Gründerteam um CEO Vincent Stepputat zeigte sich zufrieden mit dem Messeverlauf.
Für das Team der Antacon GmbH von der Hochschule Mittweida war es nicht der erste Stand auf einer großen Messe. Das Start-up bietet neuartige, hoch verschleißfeste Kohlenstoffbeschichtungen (engl. diamond like carbon – DLC) mit herausragenden Eigenschaften an, welche sich deutlich von den aktuell am Markt verfügbaren Verschleißschutzbeschichtungen unterscheiden. Auch auf der Hannover Messe konnten das Gründungsteam damit das Interesse vieler Unternehmen wecken.
Das vierte Team NanoSen, ein Gründungsprojekt an der TU Chemnitz, ist erst zum 1. Oktober 2022 mit dem EXIST-Forschungstransfer gestartet. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, eine innovative Produktionsanlage zu bauen, um Nanokomposit-Kraftsensoren künftig kostengünstig und in größeren Serien als bisher möglich herzustellen. Diese Kraftsensoren sind sehr leistungsstarke Messgeräte, die das Gewicht einer Stecknadel und 40 Liter Wasser messen können. Einen Demonstrator präsentieren sie auf der Hannover Messe. Das Team von NanoSen wird vom Gründungsnetzwerk SAXEED im Rahmen der SAXEED-Masteclass begleitet.